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Metallimplantate – die Batterie in Ihrem Mund

ganzheitliche Zahnheilkunde

Metalle zählen zu den beliebtesten Materialien, wenn es um Zahnersatz geht. Auch bei Zahnspangen oder Füllungen wird es häufig verwendet. Doch dahinter stecken Gefahren. Verschiedene Metalle in Ihrem Mund haben einen negativen Einfluss auf Ihre Mund- und Zahngesundheit, Ihr Immunsystem und Lebensenergie. Welche das sind und was eine sinnvolle und gesunde Alternative zu Gold-, Titan-, Nickelimplantaten ist, erfahren Sie in diesem Artikel.

Wo werden Metalle verwendet?

In der schulmedizinischen Zahnheilkunde sind Metalle nicht wegzudenken. Gold, Silber, Platin, Nickel, Chrom, Kupfer – die Liste lässt sich endlos weiterführen. Sie werden für alle Arten von Zahnersatz oder Füllung eingesetzt:

  • Kronen
  • Brücken
  • Implantat
  • Inlays
  • Onlays

Auch in Zahnspangen, Voll- und Teilprothesen kommen sie vor. Sie werden häufig verwendet, da sie als robust und langlebig gelten. Um diese Robustheit zu erlangen, können Metalle nicht einzeln eingesetzt werden. Es braucht Legierungen, um den mechanischen Belastungen sowie den Säuren und Basen im Mund standzuhalten. Einzig Titan kann allein als Implantat eingesetzt werden. Man unterscheidet Edelmetall-Legierungen und Nicht-Edelmetall-Legierungen. Der Unterschied besteht darin, ob im Zahnersatz ein Edelmetall wie Gold, Silber oder Platin vorkommt oder ob mit Nicht-Edelmetallen wie Eisen, Chrom oder Kobalt gearbeitet wird.

Ein weiterer Grund, wieso Metalle in der Zahnmedizin häufig Verwendung finden, ist dieser: Krankenkassen bezuschussen Zahnersatz aus Metallen mit mindestens 50 %, während biokompatibler Zahnersatz meist aus eigener Tasche bezahlt werden muss. Ist das Einkommen besonders niedrig, kann die Krankenkasse auch den vollen Preis der Metall-Versorgung übernehmen. Doch wieso sind Metalle trotz des häufigen Einsatzes nicht das Nonplusultra?

Problematiken der Metalle

Grundsätzlich ist jede Art von Implantat oder Ersatz ein Fremdkörper – selbst Titan, was allgemein als sehr gut verträglich gilt, kann Überempfindlichkeitsreaktionen hervorrufen. Neben den Immunreaktionen haben Metalle noch zahlreiche weitere Auswirkungen, die sich teilweise darauf zurückführen lassen: Selbst die härtesten Legierungen halten den Belastungen nicht unbeschadet stand. Kauen, Knirschen und einige Lebensmittel führen zu Abrieb und Korrosion. Dadurch lösen sich kleinste Metall-Bestandteile, die Sie schlucken und somit von Ihrem Körper aufgenommen werden. Daraus ergeben sich folgende Problematiken:

Auswirkung der Legierungen auf die Zahn- und Mundgesundheit

Intakte (Schleim-)Häute sind ein großer Teil unseres funktionierenden Immunsystems. Dazu gehört auch die unversehrte, funktionsfähige Mundschleimhaut. Im Mund herrscht ein leicht basischer pH-Wert, der Säuren neutralisieren und die Zähne remineralisieren soll. Implantate oder Füllungen aus Metall sorgen jedoch für einen sauren pH-Wert. Dieser führt beispielsweise dazu, dass sich Karies, Parodontitis und Zahnfleischentzündungen leichter auszubreiten. Weiter können die Metalle Unverträglichkeitsreaktionen hervorrufen. Diese zeigen sich unter anderem in diesen Symptomen:

  • Zahnfleischbluten
  • Mundtrockenheit
  • Mundgeruch
  • Metallischer Geschmack
  • Lockere Implantate
  • Ekzeme
  • Wundheilungsstörungen

Die Funkverstärkung in Ihrem Mund

Wir stehen tagtäglich unter dem Einfluss hochfrequenter Strahlung. Dazu gehören Radio, Fernsehen und Satelliten oder elektromagnetische Strahlen wie WLAN oder die Strahlung der Mobiltelefone. Diese Strahlung hat an sich schon einen negativen Einfluss auf unsere Gesundheit, denn sie wirken auf unser Nervensystem und die Mitochondrien (die Kraftwerke einer jeden Zelle). Ausziehbare Metallstäbe und Drähte sind Antennen der Sender dieser hochfrequenten Strahlung. Selbst Baubiologen raten davon ab, sich in der Nähe von Verstärkern und Geräten mit elektromagnetischer Strahlung aufzuhalten. Die Absorbtionsrate kann allein durch eine eingehende SMS um bis zu 700fach erhöht sein. Zudem findet eine Erwärmung des Metallimplantats und des umliegenden Gewebes um bis zu 4 Grad Celsius statt.

Ihre eigene Zahn-Batterie

Wissen Sie, wie eine Batterie funktioniert? Im Wesentlichen besteht sie aus zwei oder mehreren Metallen und einer leitenden Flüssigkeit. Also genau das, was sich in Ihrem Mund abspielt, wenn Sie ein oder mehrere Metallimplantate mit mindestens zwei verschiedenen Metallen haben. Dies ist nicht ungewöhnlich, denn viele haben neben Amalgamfüllungen eine Krone aus Gold oder anderen Metallen und schon befinden sich zwei Metalle in unmittelbarer Umgebung. Der Speichel enthält viele Elektrolyte und leitet deshalb besonders gut. Es entsteht der so genannte Batterieeffekt oder Elektrogalvanismus. Von unedlen Legierungen fließt Strom zu den edleren. Dadurch lösen sich vermehrt Ionen, was mit einer erhöhten Toxizität zusammenhängt. Durch die Wanderung der Ionen entsteht noch ein weiterer Effekt: ein Spannungsfeld.

Das elektrische Spannungsfeld in Ihrem Mund

Elektrizität ist nicht nur das, was die Glühlampe zum Leuchten bringt. Elektrizität findet sich auch in Ihrem Körper. Besonders Nervenzellen nutzen Strom (Aktionspotentiale), um miteinander zu kommunizieren und die Reize weiterzuleiten. Die Spannung beträgt etwa 16 Millivolt. Ein Ast eines der größten Hirnnerven versorgt die Mundhöhle und Kaumuskulatur: der Nervus Trigeminus, der 5. Hirnnerv. Diese anatomische Gegebenheit ist ein weiterer Grund, wieso Sie auf Metalle im Mund verzichten sollten. Ionenwanderungen produzieren Spannungswerte, die weit höher sind als die, die Nervenzellen nutzen. Durch die Nähe zum N. Trigeminus können dessen Reizleitung gestört werden. Das Gehirn und zentrale Nervensystem wird gestört. Teilweise reagieren Menschen darauf sensibel, doch werden sie häufig nicht ernst genommen. Elektrosensibilität kann jedoch zu Konzentrationsmangel, Gedächtnisverlust oder Schlaflosigkeit führen. Da diese Symptome unspezifisch sind, werden sie von den meisten nicht bemerkt oder finden keine Beachtung.

Ihr Immunsystem und Metallimplantate

Als ob das nicht genug wäre, haben Metallimplantate auch einen direkten Einfluss auf das Immunsystem und damit auf die Gesundheit. Der Mund ist eine Eintrittspforte für pathogene Erreger gleichzeitig eine Schutzmauer, die verhindern soll, dass diese Krankheitserreger weiter in den Körper eindringen können. Wie weiter oben bereits beschrieben, hat Metall einen Einfluss auf die Mundflora. Entzündete Mundschleimhaut oder entzündetes Zahnfleisch kann keinen optimalen Schutz gegen Mikroorganismen bieten. Ein intaktes Immunsystem benötigt weiterhin Nährstoffe, um seine Aufgaben zu erfüllen. Doch die Metallimplantate verschlechtern die Nährstoffaufnahme, weshalb die optimale Versorgung nicht mehr gewährleistet ist. Fehlen Nährstoffe, leiden Schleimhäute wiederum, da sie nicht ausreichend versorgt sind und sich nicht erneuern können. Neben der Mundschleimhaut ist vor allem auch der Darm betroffen. Dort sitzt ein Großteil der Immunabwehr. Ist die Darmschleimhaut durchlässig, wird von einem Leaky-Gut-Syndrom gesprochen. Diese Erkrankung gilt als Grundlage für zahlreiche weitere. Unverdaute Nahrungsreste gelangen in das Blut und lösen Immunreaktionen aus. Gleichzeitig sinkt die Aufnahmefähigkeit wichtiger Nährstoffe, weshalb das Immunsystem an seine Grenzen kommt und sich gegen sich selbst wehrt.

Ein weiteres Problem für die Gesundheit stellt das Verschlucken der Metallionen. So gelangen sie in das Blut und erhöhen damit das Risiko an Erkrankungen wie folgende zu leiden:

  • Autoimmunerkrankungen
  • Demenz
  • Chronische Entzündungen
  • Leberschäden
  • Herzerkrankungen
  • Nierenerkrankungen

Biokompatible Alternativen zu Metallimplantaten

Um all diesen Gefahren zu umgehen, stehen in der Zahnmedizin glücklicherweise Materialien zur Verfügung, die keinen Einfluss auf Ihr Immunsystem haben und auch Ihr Nervensystem nicht beeinflusst. Dazu zählen:

Es ist nicht zu spät: Ihre Metallimplantate können Sie jederzeit entfernen und gegen harmlose Implantate austauschen lassen. Wir arbeiten ohne Metall. Bislang kommen Teil- und Vollprothesen nicht gänzlich metallfrei aus. Hier steht es Ihnen frei, auf Implantate zu setzen. Möchten Sie dennoch eine Prothese, sollten Sie darauf achten, lediglich eine Legierung in Ihrem Mund zu haben. So können Sie den Batterie-Effekt und elektrische Felder vermeiden. Dennoch fungiert auch eine einzelne Legierung als Funkverstärker und belastet durch verschluckte Metallionen Ihr Immunsystem.

Gerne beraten wir Sie zu metallfreiem Zahnersatz oder zur ganzheitlichen Zahnmedizin. Rufen Sie uns an. Wir freuen uns auf Sie.

Disclaimer:
Alle empfohlenen Maßnahmen in diesem Artikel stellen keine Beratung bei einem Zahnmediziner, Arzt oder Heilpraktiker dar. Die Durchführung der genannten Handlungsmöglichkeiten geschieht auf eigene Verantwortung und sollte mit Ihren behandelnden Ärzten abgesprochen werden.

Quellen

Virtanen H, Huttunen J, Toropainen A, Lappalainen R. (2005): Interaction of mobile phones with superficial passive metallic implants. In: Phys Med Biol. 2005 Jun 7;50(11):2689-700. Epub 2005 May 18.

Klingharth D(2011): Neutral Therapy & Mesotherpy Course A: The Intensive. In: Klinghardt Academy 80-82

Přikrylová J, Procházková J, Podzimek Š.(2019): Side Effects of Dental Metal Implants: Impact on Human Health (Metal as a Risk Factor of Implantologic Treatment). In: Biomed Res Int. 2019 Jul 10;2019:2519205. doi: 10.1155/2019/2519205. eCollection 2019.

Boey A, Ho HK. (2020): All Roads Lead to the Liver: Metal Nanoparticles and Their Implications for Liver Health. In: Small. 2020 Mar 12:e2000153. doi: 10.1002/smll.202000153. [Epub ahead of print]

Schmid C, Alampi I, Briggs J, Tarcza K, Stawicki TM.(2020): Mechanotransduction Activity Facilitates Hair Cell Toxicity Caused by the Heavy Metal Cadmium. In: Front Cell Neurosci. 2020 Feb 20;14:37. doi: 10.3389/fncel.2020.00037. eCollection 2020.

Okereafor U, Makhatha M, Mekuto L, Uche-Okereafor N, Sebola T, Mavumengwana V. (2020): Toxic Metal Implications on Agricultural Soils, Plants, Animals, Aquatic life and Human Health. In: Int J Environ Res Public Health. 2020 Mar 25;17(7). pii: E2204. doi: 10.3390/ijerph17072204.

Pavesi T, Moreira JC. (2020): Mechanisms and individuality in chromium toxicity in humans. In: J Appl Toxicol. 2020 Mar 12. doi: 10.1002/jat.3965. [Epub ahead of print]

4 Kommentare

  1. Samira Pferder

    Man wird mir bald einen Zahnersatz anfertigen. Daher ist es gut zu wissen, welches Material die Krankenkassen übernehmen. Ich denke, ich kann mir etwas anderes aber leider nicht leisten.

    Antworten
    • Jürgen Melzener

      Es ist in der Tat sehr wichtig, sich vorher zu informieren, welche Materialien für den Zahnersatz von der Krankenkasse übernommen werden. Es kann finanziell beruhigend sein, die Optionen im Rahmen dessen zu verstehen, was die Krankenkasse abdeckt. Wenn Sie besondere Bedenken oder Wünsche haben, sollten Sie diese mit Ihrem Zahnarzt oder der Krankenkasse zu besprechen. Sie könnten vielleicht auch zusätzliche Optionen aufzeigen.

      Antworten
  2. Esther Holten

    Gut zu wissen, wo Metall verwendet wird. Eine Tante von mir litt in der Vergangenheit auch unter ihren Kronen. Sie fand heraus, dass sie eine Allergie hatte.

    Antworten
    • Jürgen Melzener

      Es ist in der Tat wichtig, sich über die Verwendung von Metallen, besonders in medizinischen und zahnmedizinischen Produkten wie Kronen, im Klaren zu sein. Allergien gegen bestimmte Metalle können zu unangenehmen Reaktionen führen. Gut, dass Ihre Tante herausgefunden hat, worauf sie allergisch reagiert, damit sie entsprechende Vorkehrungen treffen kann.

      Antworten

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Ich halte es für angebracht, die Zahnmedizin auf eine höhere Ebene zu bringen, indem wir uns auf Methoden konzentrieren, die den Körper nicht unnötig belasten und die biologischen Bedürfnisse des Menschen berücksichtigen. Meine persönliche Erfahrung hat mich gelehrt, dass es entscheidend ist, die Ursachen von Erkrankungen aufzudecken und gezielt zu behandeln.

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