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Zahnarztpraxis Jürgen Melzener
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53343 Wachtberg

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Was Ihr Zahnarzt über Amalgam verschweigt

Amalgamfüllungen zählen zur Standard-Zahnfüllung im so genannten kaudrucktragenden Seitenzahngebiet, also jenem Gebiet, der beim Lächeln unsichtbar bleibt. Die Kosten werden von den Krankenkassen übernommen. Doch Amalgam und das darin befindliche Quecksilber geraten immer mehr in die Kritik. Wir verwenden in unserer Praxis schon lange Alternativen. Warum wir uns dafür entschieden und was Ihnen Ihr Zahnarzt nicht über Amalgamfüllungen verrät, erfahren Sie jetzt.

Was ist Amalgam?

Amalgam ist der älteste zahnärztliche Werkstoff und auch heute noch eine häufig genutzte Zahnfüllung. Sie besteht zu über 50 % aus Quecksilber. Weitere Bestandteile sind zum Beispiel Kupfer, Zinn und Silber. In Deutschland muss es nach der Entfernung als Sondermüll entsorgt werden.

3 Gründe, wieso Amalgam gesundheitsschädlich ist

In einigen europäischen Ländern ist Amalgam schon seit Jahren verboten. Dazu zählen beispielsweise Norwegen und Schweden. Russland ist bereits seit Ende der 1970er amalgamfrei. Wieso entscheiden sich diese Staaten bewusst gegen die Legierung, die in Deutschland noch immer zum zahnmedizinischen Standard zählt? Hier 3 Gründe:

  • Quecksilber ist das giftigste nicht radioaktive Element der Welt.
  • Schwermetalle lagern sich über Jahre hinweg in Fett- und Gehirngewebe ab.
  • Enthaltene Giftstoffe gehen im Mutterleib auf den Embryo über und wurden auch in der Muttermilch nachgewiesen.

Entgegen der landläufigen Meinung ist das Quecksilber in Amalgamfüllungen nicht fest eingeschlossen. Durch Kauen, Zähneknirschen oder Zähneputzen setzt sich Quecksilberdampf frei, welchen Sie einatmen und schlucken und der durch die Mundschleimhaut aufgenommen wird. Dies vergiftet über Jahre hinweg den Körper, da sich das hochgiftige Element in Fett- und Gehirnzellen ablegt.

Die Halbwertszeit von Quecksilber beträgt mehrere Jahre bis Jahrzehnte, sodass die Konzentration immer weiter ansteigt. Das Gefährliche ist, dass dieser Quecksilberdampf nicht wahrgenommen werden kann, da er geruchs- und farblos ist. Die Aufnahme über die Atemwege und -organe ist dabei schädlicher als über den Magen-Darm-Trakt, da es dort nur in geringen Mengen aufgenommen wird.

Langzeitbeschwerden von Amalgam und Quecksilber

Lagern sich die Schwermetalle, die in Amalgamfüllungen enthalten sind, und Quecksilber in Fett und Gehirn an, zeigt das nicht sofort Symptome. Die Amalgamvergiftung verläuft über Jahre und erzeugt diffuse Beschwerden, die keinem Krankheitsbild direkt zugeordnet werden können. Diese Symptome können unter anderem auftreten:

  • Chronische Müdigkeit
  • Schlafstörungen
  • Schwindel
  • Nervosität
  • Haarausfall
  • Blutdruckschwankungen
  • Ungewollte Kinderlosigkeit
  • Seh- und Sprachstörungen
  • Restless Legs Syndrom

Forscher stellten fest, dass Patienten, die an Multipler Sklerose, Morbus Parkinson oder  Alzheimer leiden, eine erhöhte Quecksilberbelastung aufweisen. Symptome können sich auch durch die genverändernden Eigenschaften von Quecksilber zeigen. Zudem wurden ungewollte Schwangerschaftsabbrüche und Missbildungen bemerkt.

Wie stellt man eine Amalgamvergiftung fest?

Quecksilber kann im Blut oder Urin festgestellt werden. Auch Haartests haben sich zum Nachweis von Schwermetallen bewährt. Jedes Immunsystem reagiert anders auf die gleiche Menge Quecksilber. Aussagekräftige Grenzwerte können dadurch nicht festgemacht werden. Jedoch halten sich viele an diesen Normwert im Blut: 0,7γ Quecksilber pro 100 g Blut. Liegt der gemessene Wert darüber, deutet das auf eine Amalgam- beziehungsweise Quecksilbervergiftung hin. Amalgam stellt die Hauptquelle für einen zu hohen Quecksilberspiegel im menschlichen Körper dar. Die die Beschwerden diffus sind, sollten Sie Ihren Arzt proaktiv auf die Messung aufmerksam machen.

Amalgam entfernen und ausleiten

Wer sich dazu entscheidet, seinen Körper nicht mehr mit Amalgam zu vergiften, kann sich die Amalgamfüllung entfernen lassen. Nach dieser Entfernung müssen Zahnärzte die Füllung als Sondermüll entsorgen. Verwunderlich, dass bei der Entfernung in der Regel keinerlei Schutzmaßnahmen getroffen werden, oder?

Auch in unserer Praxis entfernen wir Amalgamfüllungen, jedoch unter Wahrung der höchsten Sicherheitsstandards zum Schutz unserer Patienten und uns selbst. Die Zahnfüllung wird herausgebohrt. Dadurch entstehen gefährliche Quecksilberdämpfe, die alle Beteiligten einatmen. Patienten bemerken nach diesem Eingriff häufig eine chronische Müdigkeit sowie Gelenk- und Muskelbeschwerden. Solche Symptome wurden bei Zahnärzten und zahnmedizinischen Fachangestellten häufig als „Berufsnervosität“ bezeichnet.

Die bloße Entfernung aus dem Zahn ist jedoch nicht alles. Es gilt auch, Quecksilber- und Schwermetallrückstände aus den Fett- und Gehirnzellen auszuleiten. Dazu empfehlen wir eine begleitete Ausleitung durch einen Arzt oder Heilpraktiker. Dieser kontrolliert, ob Sie ausreichend mit Nährstoffen versorgt sind und kann die entgiftenden Nahrungsergänzungsmittel genau auf Ihren Körper abgestimmt dosieren.

Die sinnvolle Alternative zu Amalgam

Nun bleibt die Frage: Gibt es Alternativen zu Amalgam oder wieso gilt diese Legierung immer noch als Standard-Zahnfüllung?

Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für Zahnfüllungen im nicht-sichtbaren Bereich lediglich mit Amalgam. Im sichtbaren Bereich kommen sie für die Kosten der Kunststofffüllungen auf. Der Grund dafür ist, dass Amalgamfüllungen zeitlich weniger Ressourcen verbrauchen und die Materialkosten günstiger sind. Jedoch färbt sich der Bereich blau-gräulich, weshalb in den sichtbaren Arealen Kunststoff verwendet wird.

Schwangere, stillende Mütter und Kinder bis zu 15 Jahren werden mit Kunststofffüllungen versorgt. Betrachtet der behandelnde Zahnarzt die Füllung mit Amalgam als zwingend notwendig, kann von dieser Regelung abgewichen werden. Zusätzlich werden die Kosten für eine alternative Zahnfüllung auch bei einer nachgewiesenen Amalgamallergie übernommen.

In unserer Praxis setzen wir sowohl im sichtbaren als auch im nicht-sichtbaren Bereich CEREC®-Zahnfüllungen ein. Diese bestehen aus Vollkeramik und sind somit metallfrei, absolut biokompatibel und stehen in ihrer Härte dem Zahnschmelz um nichts nach. Sie passen sich Ihrer natürlichen Zahnfarbe an und sind damit unsichtbar. Die Zahnfüllung wird am PC konstruiert und anschließend fest mit dem gesunden Zahnteil verklebt. Die Haltbarkeit dieser Methodik ist hervorragend. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Material besonders glatt ist und es Plaque und Bakterien schwer haben, sich daran zu haften. Diese Kosten übernehmen gesetzliche Krankenversicherungen nicht, sodass Sie eine Zuzahlung leisten müssen.

Sprechen Sie uns gerne darauf an und erhalten Sie einen detaillierten Kostenvoranschlag und eine Beratung zum Thema Amalgamentfernung. Wir freuen uns auf Sie.

Disclaimer:
Alle empfohlenen Maßnahmen in diesem Artikel stellen keine Beratung bei einem Zahnmediziner, Arzt oder Heilpraktiker dar. Die Durchführung der genannten Handlungsmöglichkeiten geschieht auf eigene Verantwortung und sollte mit Ihren behandelnden Ärzten abgesprochen werden.

Quellen

Bundesärztekammer (2018): EU-Quecksilberverordnung Verordnung (EU) 2017/852

Eggleston DW1, Nylander M. (1987):Correlation of dental amalgam with mercury in brain tissue. In: J Prosthet Dent. 58(6):704-7.

Szklarek M, Kostka T. (2019): The impact of the use of amalgam in dental treatment on the prevalence of restless legs syndrome in older people. In; Med Pr.;70(1):9-16. doi: 10.13075/mp.5893.00749.

Takahashi Y, Tsuruta S, Honda A, Fujiwara Y, Satoh M, Yasutake A.(2012): Effect of dental amalgam on gene expression profiles in rat cerebrum, cerebellum, liver and kidney. In: J Toxicol Sci;37(3):663-6.

Mutter J. (2011): Is dental amalgam safe for humans? The opinion of the scientific committee of the European Commission. In: J Occup Med Toxicol;6(1):2. doi: 10.1186/1745-6673-6-2.

Bjørklund G, Chirumbolo S, Dadar M, Pivina L, Lindh U, Butnariu M, Aaseth J.: (2019): Mercury exposure and its effects on fertility and pregnancy outcome. In: Basic Clin Pharmacol Toxicol.;125(4):317-327. doi: 10.1111/bcpt.13264.

2 Kommentare

  1. Caro

    Was Ihr Zahnarzt tatsächlich über Amalgam verschweigt:

    – Quecksilber ist nicht das giftigste nicht-radioaktive Element der Welt, sondern Beryllium

    – Quecksilber“dampf“ wird niemals aus Füllungen freigesetzt, da der Siedepunkt von Quecksilber liegt bei 357° C, was im Mund eher selten erreicht wird

    – das weltweit mit Abstand renommierteste Institut zur Überprüfung von Studien (Cochrane) konnte beim Vergleich von über 200 Studien ausreichender Qualität überhaupt keinen Zusammenhang zwischen Amalgamfüllungen und irgendeiner Erkrankung, Missbildungen in der Schwangerschaft oder überhaupt irgendwelchen Beschwerden finden

    – Toxikologen (die für die Beurteilung von Giften zuständig sind – also nicht Zahnärzte) haben bereits vor langer Zeit aussagekräftige Grenzwerte für Quecksilber gefunden, die bei nicht schwer nierengeschädigten Erwachsenen auch relativ gleich sind

    – die Grenzwerte können in Blut oder Urin bestimmt werden, diese Grenzwerte wären für einen Menschen allein durch Zahnfüllungen nicht einmal erreichbar, wenn er sechzehn Zahnfüllungen binnen zehn Jahren vollständig verspeisen würde – das kann jeder Laie ausrechnen

    – „ausleiten“ existiert in der Medizin nicht und ist ein Begriff aus dem Medizinmystizismus – hier hilft Wikipedia (oder medizinische Fachlektüre)

    – bei Amalgamfüllungen wird weniger Randkaries beobachtet

    – Amalgamfülltungen halten 1,5-3 fach so lange wie jedes andere Füllungsmaterial außer Gold

    – mit Amalgamfüllungen machen Zahnärzte den geringsten Gewinn

    Herzliche Grüße aus den Naturwissenschaften

    Caro

    Antworten
  2. Jürgen Melzener

    Vielen Dank für Ihre intensive Auseinandersetzung mit meinem Artikel. Ob Quecksilber nun das Giftigste oder das Zweitgiftigste ist, mag in diesem Kontext akademisch erscheinen. Es ist offensichtlich, dass wir in dieser Frage unterschiedlicher Meinung sind. Aber das bedeutet nicht, dass ich Ihre Meinung nicht wertschätze und respektiere. Es ist wichtig, verschiedene Perspektiven zu haben und ich danke Ihnen für Ihre.

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